Gedanken zur pädagogischen Arbeit
Janusz Korczak, (eigentlich Henryk Goldszmit), war ein polnischer Arzt, Kinderbuchautor und bedeutender Pädagoge.
Geboren wurde er am 22. Juli 1878 (oder 1879) in Warschau. Vermutlich starb er nach dem 5. August 1942 im Vernichtungslager Treblinka.
Er begleitete er die jüdischen Kinder seines Waisenhauses beim Abtransport in das Vernichtungslager.
Obwohl Korczak wusste, dass dies den Tod bedeutete, wollte er die Kinder nicht im Stich lassen und bestand darauf, mitzufahren.
Dieser großartige Mensch schreibt in seinem Buch Das Recht des Kindes auf Achtung:
Ihr sagt: „Der Umgang mit Kindern ermüdet uns.“
Ihr habt recht.
Ihr sagt: „Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen.
Hinuntersteigen, uns herab neigen, beugen, kleiner machen.“
Ihr irrt euch.
Nicht das ermüdet uns.
Sondern – dass wir zu ihren Gefühlen empor klimmen müssen.
Empor klimmen, uns ausstrecken, auf die Zehenspitzen stellen, hinlangen.
Um nicht zu verletzen.
Das bedarf höchster Sensibilität. Nur wer selbst empfindsam ist, kann Empfindungen anderer erkennen.
Das bedarf Kraft. Nur wer selbst Kraft hat, kann andere stärken.
Das bedarf des Erkennens von eigenen Fehlern und Schwächen. Nur wer diese kennt, kann Verständnis für die Fehler und Schwächen anderer aufbringen und Hilfe geben.
Wer von allem viel hat, kann viel geben.
GD, März 2014
Ab 01. April 2015 ist der Humanistische Regionalverband Ostbrandenburg e.V. nicht mehr der Träger der Königs Wusterhausener Kinder-Tagesstätte „Knirpsenstadt“.
Ich wünsche Knirpsis Leuten – den kleinen und den großen – alles Gute!
GD, März 2015
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